Auf ,Kabinett der Phantasie", Keshav Purushothams zweitem Album und dem ersten mit seinem Partner Niklas Schneider, hört man Musik, zu der man in Zeitlupe die Glieder verbiegt, Meerschaumpfeife raucht, stark gesüßten Mokka trinkt und im Takt die Augen rollt. Ein Album, für das die lange überfällige Schublade ,Phantastische Musik" nun endlich gezimmert gehört. Schon allein, um den Sound nicht mit zwar zutreffenden aber viel zu sperrigen Etiketten wie ,Exotic Spiritual Pop" oder ,Outernational Downbeat Psychedelia" belegen zu müssen.