Wir leben heute gleichzeitig in zwei Welten. Die erste dominierende Welt, eine totgetriebene Monokultur: zynisch, ausbeuterisch, gestört. Dann die Parallelwelt: das noch atmende, idealistische und lebensbejahende Kontrastprogramm. In dieser Welt ist keine Zeit mehr für den gequälten Künstler. Mit ,Mountain Moves" feiern DEERHOOF die auf der Strecke gebliebenen. Derer die uns mit ihrer Freude, Energie und ihrem Individualismus bereichert haben. Die für ihre politisch und musikalische Stimme bewundert werden und eine neue Utopie fordern. Fragmentierung ist bei ,Mountain Moves" mehr als eine Ästhetik. In einem Moment zerbricht man noch über die Dummheit und den Sadismus unserer Führer und Systeme, schafft es der nächste Song die Stimmung komplett umzukehren. ,Mountain Moves" erforscht die Extreme der Verzweiflung und Hoffnung, die so viel von unseren Erfahrungen ausmachen. Die Kraft und das Potenzial einer Menge ist dabei wie die Musik selbst - inspirierend, heilend, drängend. Ebenso wurde ,Mountain Moves" produziert, in der Hoffnung, diese Energie zu erfassen.