St. Vincent schreibt filmische Pop-Epen, die auch der Soundtrack zum Paris der Zwanziger Jahre sein könnten. Oder umgekehrt, ein Orchester voll purer Modernität - mit Jazzeinflüssen, Gospel-Blues, Southern Folk Music und klassischen Kompositionen - alles zusammen ergibt ihren einzigartigen Stil. "Marry Me", ihr Albumdebüt auf Beggars Banquet, ist ein clever arrangiertes Sammelsurium aus Gitarre, Bass und pulsierenden Beats, die Annies elegante Sopranstimme begleiten. Horn und Streicher legen sich satt und metallisch über digitale Keyboardklänge während sich im Hintergrund stellenweise sogar Chorgesänge vermuten lassen. Die Songs beginnen voller Energie, verwandeln sich in verschnörkelte Post-Noise-Rock-Konstruktionen und klingen meist ruhig und sanft ... read more