Foxwarren als Andy Shaufs "neue Band" zu bezeichnen, wird der Sache nicht ganz gerecht. Natürlich ist der kanadische Singer/Songwriter und Multiinstrumentalist aus Regina, Saskatchewan, das bekannteste Bandmitglied: Für sein Album "The Party" aus dem Jahr 2016 war der schwermütig klingende Shauf für den Polaris Music Prize und gleich dreimal für den Juno-Award nominiert, also die höchsten musikalischen Auszeichnungen seiner Heimat. Allerdings kennen sich die Mitglieder von Foxwarren rund um das Brüderpaar Avery und Darryl Kissick schon von Kindesbeinen an. Zu Collegezeiten gründete man bereits einmal eine Band und teilte sich die Zimmer. Jetzt goss man die ganze Beziehung in ein klingendes Format. Die Einspielungen zum selbstbetitelten Debütalbum fanden im Keller eines kurzfristig angemieteten Hauses statt. "Foxwarren" hat einen subtilen und durchdachten Touch. Gewisse Ähnlichkeiten zu den Soloarbeiten des berühmten Frontmanns sind nicht zu verleugnen, aber unauffällig. Ebenso ließen sich Vergleiche zu Cass McCombs oder Blake Mills ziehen. Das Album durchwehen warme Rhythmen, softe elektronische Elemente und grob geschnitzte Gitarrenlinien. Hier fügt sich eins authentisch und inspiriert ins andere, die persönliche, geradezu familiäre Verbundenheit aller Beteiligten ist unüberhörbar.