"Kalte Wände" von Keele versteht sich sich als kalendarischer Rückblick 2018 und ist aus den schwierigen Erfahrungen entstanden, die die fünf Freunde selbst gemacht oder im nahen Umfeld miterlebt haben. Keele sprechen von "Therapiestunde für die Backpfeifen, die das Jahr verteilt hat" und die in elf Songs Niederschlag finden. Zum Glück gab es auch gute Momente, aber es sind immer die anderen, die Keele an Songs arbeiten lassen. Die Themen sind nicht ganz andere als 2016: paralysierende Verlustängste ("Schwarze Decken"), zerstörerische Spielsucht ("Der Weg in den Ruin"), berufsbedingte Identitätskrisen ("Grenzbereich"), doch der Tenor der Fragen hat sich verändert. Und der Sound, in den sie verpackt wurden, ist vielseitiger geworden. War "Gut und dir" ... read more