Viele Acts stehen bei ihrem dritten Album vor einem Scheideweg: Macht man weiter wie bisher, oder wagt man etwas Neues? Auch Juan de Guillebon stellte sich diese Frage. Bei seinem Elektropop-Projekt DyE entschloss sich der französische Musiker und Produzent, einen dritten Weg zu gehen. Damit zeichnet sich "Inside Out" nach wie vor durch die futuristisch-bunte, von den beiden vorherigen Alben bekannte French-House-Soundästhetik aus. Gleichzeitig stellen die Tracks mit 80er-Jahre-Elementen eine nostalgische Verbeugung vor New-Wave-Klassikern à la Martin Dupont, Liaisons Dangereuses oder OMD dar. Was aufs erste Hören wie ein Coveralbum anmutet, ist in der Tat eine Ode an Kollaborateure, Werke, Freunde und Vorbilder, die Guillebon zu seinem Schaffen inspirierten. Da versteht es sich von selbst, dass ihm mit Benjamin Diamond ("Turquoise Days"), Alice Lewis ("Amours Satellites"), Angie David ("Caprice Classic") sowie Mark Kerr und Guillaume Teyssier ("Emo Machine") einige Kollegen aus dem persönlichen Dunstkreis bei den Aufnahmen zur Hand gingen. Das bei Tigersushi erscheinende Album wurde von dessen Mastermind Joakim in dessen New Yorker Studio selbst produziert.