Mit über 150 Millionen verkauften Tonträgern gehört Harry Belafonte neben Frank Sinatra und Elvis Presley zu den erfolgreichsten Sängern des 20. Jahrhunderts. Danach sah es zu Beginn seines Lebens nicht aus, denn Belafonte wurde 1927 in ärmlichen Verhältnissen in Harlem geboren. Doch bereits 1954 gelang es ihm, sich als Filmstar sowie mit karibischen Folk- und Calypsostücken als Musiker zu etablieren. Sein erster Hit trug den Titel "Day-O (Banana Boat Song)". Von da an nahm seine Karriere als vielseitiger "Weltmusiker" Fahrt auf. 1956 schrieb er mit dem Album "Calypso" Popgeschichte. Die karibischen Rhythmen trafen bei seinen Zeitgenossen auf offene Ohren, lösten einen Calypso-Boom aus und machten Belafonte zum "King of Calypso". Sein Album "Belafonte At Carnegie Hall" war drei Jahre in den Charts. Bis zu Beginn der 1960er-Jahre stieg Belafonte zu einem der berühmtesten afro-amerikanischen Künstler auf. Weitere Lieder aus dieser Zeit sind "Matilda", "Island In The Sun" und "Jamaica Farewell". Später ließ Belafonte den Calypso hinter sich und wendete sich Gospel zu, war als Entertainer tätig und frönte seiner Liebe für Folk. In den Neunzigern erlebten Belafonte und seine Musik eine Renaissance.