Schenken wir uns die übliche Aufschneiderei. In Anbetracht des neuen Wolke-Albums wäre es eh unpassend, über Oliver Minck und Benedikt Filleböck unnötig viele Worte zu verlieren. Diese mit ähnlich viel Bedacht und Präzision zu wählen, wie die beiden Kölner ihre Töne und Worte setzen, scheint ohnehin unmöglich. Bei aller musikalischen und lyrischen Finesse, all dem Wissen, mit dem sich Wolke frei von Koketterie und Zynismus dem Coolness-Diktat verweigern und ihre kleinen Popsongs als von zeitlichen und örtlichen Handicaps befreiten ästhetischen Protest präsentieren, bleibt die Kunst, sich zurückzunehmen, die Königsdisziplin des Duos. Wolke machen uns ein Angebot. Zeigen uns auf, dass es weit abseits von Rotzlöffel-Hysterie, Party-Patriotismus und ... read more