Die Distant Early Warning Line ist eine Kette von Radarstationen entlang der nordamerikanischen und kanadischen Arktis, die in den 1950er-Jahren mit dem Ziel errichtet wurde, mögliche Luftangriffe der Sowjetunion aufzudecken. Wo ist hier die Metapher für Laurence Pikes Solodebüt verborgen? Vielleicht in den in- und aufeinander folgenden Schlägen, die wie Linien durch die sechs Tracks von "Distant Early Warning" mäandern. Und es sind tatsächlich nur Schläge, wenngleich auch viele computergenerierte, denn das Album versteht Pike als "technological and spiritual jazz suite for drums". Der australische Schlagzeuger, Perkussionist und Komponist war in den letzten beiden Jahrzehnten mit diversen Formationen an den Schnittkanten von Elektronik und Jazz, ... read more