Der Gitarrist Gerald Thomas Moore, kurz G.T. Moore, darf mit Fug und Recht als echter Pionier der britischen Reggae-Szene bezeichnet werden - immerhin reicht seine bis heute anhaltende Karriere bis in die frühen Siebzigerjahre zurück. Damals war seine Band Reggae Guitars die erste "weiße" Gruppe, die mit einem authentischen Reggae-Style reüssierte und zwei außerordentlich inspirierte Alben vorlegte: "G.T. Moore And The Reggae Guitars" (1972) und "Reggae Blue" (1974). 1980 weilte Moore in Kingston, um dort mit Lee Perry an der LP "Return Of Pipecock Jackxon" zu arbeiten. Dabei nahm Moore mit James Lascelles (Global Village Trucking Company, The Breakfast Band) und Bud Beadle (Ginger Baker & Salt) sowie Mitgliedern von Zap Pow - Don Grant, Cornell Marshall, Dwight Pinkney - im Studio von Harry J vier Songs auf. Von diesen wurde jedoch nur das Stück "Utopia" veröffentlicht, zunächst bei Black Star Liner (1980), dann noch einmal bei Partial (2014). Partial sorgte nun auch dafür, dass die Tapes von damals nicht noch einmal Jahrzehnte im Archiv verstauben. "The Harry J Sessions" vereint die vier tontechnisch aufgefrischten Originale mit entsprechenden Dub-Versionen.