Batida (auf Deutsch "Rhythmus" oder "Beat") ist der Name illegaler Musik-Compilations, die in den Straßen Luandas in Angola feilgeboten werden. Aus den Gettos kommend, überschwemmen sie den Markt und landen dutzendfach in den Playern der Taxifahrer. Diese Compilations widmen sich vor allem dem Kuduro und bilden, mehr als das lokale Radio, den Sound auf den Straßen von Angolas Hauptstadt. Batida nennt sich aber auch das Projekt des angolanisch-portugiesischen DJs Mpula alias Pedro Coquenao. Dessen Debütalbum "Batida" verbindet Batida-Samples aus dem Angola der 70er-Jahre mit moderner elektronischer Tanzmusik. Musik ist Coquenaos Ausgangspunkt, aber durch Tanz, Poesie, Grafik, Fotografie, Radio und Video erweitert er das Spektrum um Politik und Sozialkritik. Um es am Ende immer wieder zur Party zurückzubringen. Ursprünglich als Radioshow gestartet, die neue afrikanische Musik präsentiert, wurde Batida ein Projekt mit Menschen von verschiedenen Kontinenten, eine visuelle Show mit Tänzern, Live-Samples und MCs; und zu guter Letzt ein Tonträger. Das Vinyl enthält einen Download-Code.