Giuseppe Banfi, alias Baffo Banfi, ehemaliger Keyboarder der italienischen Progressive Rockband Un Biglietto per l"Inferno, begann seine Solokarriere unter dem Namen J.B. Banfi 1978 mit dem Album "Galaxy My Dear", das auf dem Mailänder Label Red Records veröffentlicht wurde. Baffos musikalischer Stil war stark inspiriert von den visionären Klängen der kosmischen elektronischen Musik, der "Berliner Schule", und Künstlern wie Klaus Schulze, Manuel Göttsching oder Tangerine Dream. Es zeichnete sich durch wunderschöne spacige, synthetische Klanglandschaften und schwebenden Melodiebögen ganz nach Art der "Berliner Schule" aus. "Galaxy My Dear" wurde komplett von Banfi eingespielt und enthält fünf lange Tracks, von denen einer, "Goodbye My Little Star", mehr als 18 Minuten lang ist. Ein Jahr später unterschrieb Baffo einen Vertrag bei Klaus Schulzes IC-Label in Hambühren. "Ma, Dolce Vita" wurde 1979 veröffentlicht. Wieder spielte Baffo alle Instrumente selbst ein, Klaus Schulze produzierte, führte Regie am Mischpult und war für den Mix verantwortlich. Schulze sollte bereits drei Jahre zuvor das zweite Album von Biglietto Per L"Inferno produzieren, aber die Band löste sich vorher auf und so konnte das gemeinsame Projekt nie realisiert werden. Das zweite Album von Baffo für IC, "Hearth", wurde 1981 veröffentlicht. Erneut zeichnet Klaus Schulze für die Produktion verantwortlich. Auf "Hearth" arbeitete Baffo Banfi zum ersten und einzigen Mal mit einer Rhythmusgruppe und einem Gitarristen zusammen. Nach der Veröffentlichung von "Hearth" zog sich Baffo Banfi von der Musik zurück und gründete in Mailand eine Videoproduktionsfirma mit Studio. Erst mehr als drei Jahrzehnte später, im Jahr 2015, veröffentlichte Baffo Banfi wieder ein Album, zusammen mit dem italienischen Tontechniker, Produzenten, Komponisten und Keyboarder Matteo Cantaluppi.