Seit ihrer ersten Veröffentlichung "Wayfaring Stranger" hat es fast 20 Jahre gebraucht, bis Kristin Asbjornsen erstmals ein Album mit ihren eigenen norwegischsprachigen Songs veröffentlicht. Sie lädt uns ein, mit ihr neue Wege zu gehen. Überraschend interessante Einblicke in ihr facettenreiches Musikuniversum sind auf dem Album zu hören. Schon auf dem 2018 erschienen Album "Traces of You" erstrahlten einige Songs in einer schillernden dunklen Hitze, gedämpft und doch roh, mit Spuren westafrikanischer Tanzrhythmen, zeitgenössischem nordischem Jazz und kontemplativer Kirchenmusik. Auf "Hjemveier" setzt sich diese Herangehensweise organisch fort, entwickelt sich teilweise auch ins intim-sakrale, ohne jemals ins esoterische abzudriften. Die sehr melodiösen und poetischen Songs sind mit den reichen Klangwelten von Gitarren, Klavier, und in einigen Titeln auch mit Calabasse und Kora zu einer leuchtenden und stürmischen Klanglandschaft verwoben, die sowohl nah als auch kraftvoll ist. Die Kompositionen werden geleitet von Kristins Klavierspiel und blühen durch die enge Zusammenarbeit mit Olav Torget, Eivind Aarset und Anders Engen, sowie mit Suntou Susso (Kora und Gesang) und Monica Ifejilika (Gesang) als wichtige unterstützende Stimmen, auf. Kristin Asbjornsen ist seit 30 Jahren eine der originellsten und von der Kritik am meisten gelobten Stimmen der norwegischen Musikszene. Teile des Materials von "Hjemveier" wurden bereits im Rahmen von Kristins Auftragsarbeit für das 2022er Festival in Oslos Cosmopolite Scene aufgeführt und sorgten bei Publikum und Journalisten für viel Beifall und Begeisterung.