Sound- und Songgewitter: zweites Album des kanadischen Kunstkollektivs. Der "NME" schrieb über ihren Auftritt auf dem SXSW-Festival in Austin, Texas: "Das Kollektiv raubte uns den Verstand, man stelle sich Yoko Ono als Frontfrau von Black Sabbath vor. Man stelle sich jedes Bandmitglied wie Kiss geschminkt vor. Man stelle sich die motorischen Rhythmen von Neu! und Can vor - aber dermaßen temporeich, das die ganze Meute wie zu einer guten Punkrock-Show Pogo tanzte." Die Rede ist von Yamantaka//Sonic Titan, einem Projekt von Alaska B und Ruby Kato Attwood. Die zwei Kunststudenten aus Toronto bzw. Montreal vereinen ihre Liebe zu Heavy Metal mit einer Leidenschaft für japanische Mangas, die experimentelle Härte der Boredoms mit der Schrillheit der chinesischen Oper, japanisches Drama mit nihilistischem Art-Punk. Sie selbst nennen ihre Musik Noh-Wave. "Uzu", das zweite Album der beiden, feiert - unterstützt von anderen Musikern - die west-östliche Dualität, bringt zusammen, was nicht unbedingt zusammengehört, aber dennoch Sinn ergibt. Ein atemberaubendes, genreübergreifendes Sound- und Songgewitter.