Mit ihrem vierten Album "Blick auf die Alpen" haben Kreisky ihre bis dato stärkste, ihre musikalischste, ihre einfallsreichste Platte gemacht. Ein gleißendes Wunderding, das sich bei jedem Mal Hören anders gibt. Schlank, klirrend und energetisch. Aber auch drall, smart, fast zärtlich. Und wir reden hier immerhin von einer Band, deren Alben "Meine Schuld, meine Schuld, meine große Schuld" (2009) und "Trouble" (2011) zahlreiche Jahresbestenlisten geziert haben. Hatte man die ersten drei Alben der Wiener eher notdürftig unter Postpunk eingeordnet oder schlicht als "begeisternd klare Rockmusik" ("FAZ") bezeichnet, geht die Eindeutigkeit mit Blick auf die Alpen endgültig flöten. Die Band spricht selbstbewusst von "unserer Vorstellung von Popmusik", einem ... mehr lesen