Glaubt hier jemand noch an Wunder? Das kleine, aber feine Label Marina tut dies spätestens, seitdem es von Brent Cash hörte. Denn das Debütalbum des Mannes aus Athens, Georgia, ist einfach zu gut, um wahr zu sein. Sonniger 60s-Pop, ausufernde Melodien, vielschichtige Vokalharmonien und üppige Arrangements lassen auf "How Will I Know If I"m Awake" das Gefühl endloser Sommer und Good Vibrations aufkommen. Von Anfang an wollte der Multiinstrumentalist alles so machen, "wie man es damals gemacht hat". So wurden die besten Musiker engagiert, ein Streichorchester gemietet, Bläser und sogar eine Harfe sind mit von der Partie. Das Ergebnis ist umwerfend. Schon die ersten Töne führen in ein musikalisches Wunderland, einen Ort, an dem die sieben Durakkorde und wunderschöne Vokalharmonien regieren. Beeinflusst vom 60s-Songwriting à la Bacharach, Wilson und McCartney entwickelte Cash seinen ureigenen Stil, der auch mal konventionelle Songstrukturen in Frage stellt wie etwa auf "And Had We Ever..." und "I Think I"m Falling In Love". Wer das hier hört, der glaubt an Wunder.