Eisenrot nennt sich das Sextett des Hamburger Posaunisten Heinz-Erich Gödecke. Betrachtet man jedoch die Besetzung der Jazzband - zwei Posaunen, zwei Bässe und zwei Schlagzeuge - ist es weit mehr als ein Sextett. Je nach Blickwinkel verbergen sich hier zwei Trios, drei Duos und noch zahlreiche andere Konstellationen. Heinz-Erich Gödecke gehörte bis zu seinem 40. Lebensjahr zu den bedeutendsten Malern Deutschlands, eine wichtige Inspirationsquelle war ihm immer der Jazz, der ihn irgendwann zur Posaune greifen ließ.
Die Parallelen zum Free Jazz à la Brötzmann und Kowald sind bei Eisenrot unüberhörbar. Doch ist ihre Musik weder sperrig noch destruktiv, stattdessen spannt sie einen weiten Bogen von der Neuen Musik zur Freien Improvisation. Im ... mehr lesen