Das Duo Ed Schrader"s Music Beat kommt aus Baltimore und hat seit 2010 weit über ein Dutzend Tourneen durch die Staaten absolviert. Hinzu kamen unzählige Konzerte in ganz Europa. Beiderseits des Atlantiks begeisterten dabei Ed Schrader und sein Kompagnon Devlin Rice mit einem bis auf die Knochen abgespeckten Rock, dessen spartanische Zutaten sich allein aus Gesang, Bass und Trommel speisten. Für einen hohen Wiedererkennungswert sorgte Schraders roboterartige, an Ian Curtis, Scott Walker und John Maus zugleich erinnernde Stimme, die in ein düsteres Postpunk-Gerüst zwischen Skinny Puppy, Butthole Surfers und Thurston Moore eingebettet war. Doch das ist ein Stück weit Vergangenheit, denn für "Riddles" beschritt das Duo neue Wege. Zwei Jahre lang arbeiteten Schrader und Rice mit dem gut befreundeten Electro-Pop-Maestro Dan Deacon zusammen, um ihren neuen Songs mehr Tiefe und Breite zu verpassen. Das Experiment ist geglückt. Deacon betätigte sich als Produzent, Arrangeur und Liedschreiber und sorgte so dafür, dass der Sound seine Skizzenhaftigkeit verlor und stattdessen an Format gewann. Die Liebe zum Minimalismus ist nach wie vor hörbar, aber gleichzeitig auch das Know-how für atmende Alt-Rock-Songs.