Als Komponist war Juriaan Andriessen (1925-1996) immer seiner Zeit voraus. Er forschte viel, setzte häufig ungewohnte und neue Instrumente ein und war immer auf der Suche nach überraschenden Sounds. Eigentlich in der Klassik zu Hause, nahm er Ende der Siebziger drei Synthesizer-Alben auf, von denen das erste, "The Awakening Dream" (1977), mit seiner experimentellen Ambient- und Minimal-Musik herausragt. Andriessen selbst nannte sein Werk "a trance symphony". Die zwölf Tracks stehen dabei weniger - wie man bei einem zeitgenössischen klassischen Komponisten erwarten könnte - in der Tradition gleichaltriger Kollegen wie Pierre Boulez oder Karlheinz Stockhausen. Sie scheinen sich vielmehr an Klängen zu orientieren, die zu dieser Zeit in Berlin oder ... mehr lesen