Es ist unmöglich, JOHN CARPENTER nicht zu kennen, wenn man sich auch nur ein kleines bisschen für Film interessiert. Halloween, The Fog, Die Klapperschlange – das ist nur ein kleiner Abriss aus der mehrere Jahrzehnte umspannenden Karriere des Amerikaners. Gemeinsam haben diese Kinoklassiker auch, dass JOHN CARPENTER die Musik dazu selbst geschrieben hat. 2014 erschien das erste Soloalbum des Mannes, der sich offenbar nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen mag. Nun folgt auf das damals „Lost Themes“ betitelte Werk der Nachschlag mit dem logischen Titel „Lost Themes II“. Und was man da in Titeln wie „Distant Dream“ oder „Angels Asylum“ zu hören bekommt, ist im Grunde auch ein Soundtrack, aber der zu einem Film, der im Kopf des Zuhörers entsteht. Dieses Jahr soll es die erste Tour geben, auf der die Musik live aufgeführt wird, weil das Debüt-Solowerk 2014 so ein Erfolg war. Mit an Bord sind erneut die Co-Writer von „Lost Themes“, JOHN CARPENTERS Sohn Cody und Daniel Davies (Johns Patensohn). Für „Lost Themes II“ haben sie gemeinsam ein Album erarbeitet, das mit seiner Mischung aus akustischer und elektrischer Gitarre und Synthiespielereien Erinnerungen an eine Zeit vor Handys, Internet und all dem weckt. Pitchfork hat ein Interview mit Carpenter zu bieten. Seinen Song „Angels Asylum“ kann man bei Consequence of Sound probehören (allerdings sollte man ein Proxy-Plugin dazu haben).
 
Die LP erscheint in zweierlei Ausführung, die Limited Edition gibt’s in Purple/White Swirl-Optik.
 
(dre)